Entdecken Sie, wie Ihnen eine empathy map dabei helfen kann, wertvolle Erkenntnisse über die Bedürfnisse und Wünsche Ihrer Zielgruppe zu gewinnen.
Eine empathy map ist ein einfaches visuelles Tool, das im Design Thinking und bei benutzerzentrierten Ansätzen verwendet wird, um eine bestimmte Gruppe von Personen, wie Kunden oder Benutzer, besser zu verstehen und sich in sie hineinzuversetzen. Es hilft Teams, tiefere Einblicke in die Gedanken, Gefühle, Bedürfnisse und Verhaltensweisen der Zielgruppe zu gewinnen.
Stellen Sie sich eine empathy map als Lupe vor.
So wie Sie mit einer Lupe in kleine Details hineinzoomen und diese untersuchen können, können Sie mit einer empathy map tiefer in die Gedanken, Schmerzpunkte und Erfahrungen Ihrer Zielgruppe (potenzieller Klienten oder Kunden) eintauchen. Dieses gesteigerte Bewusstsein ermöglicht es Ihnen, Lösungen zu entwickeln, die bei Ihrer Zielgruppe großen Anklang finden und so zu höheren Konversionsraten führen.
Wenn Sie beispielsweise Teil eines Produkt-, Marketing- oder Design-/Entwicklerteams sind, können Sie durch die Verwendung von empathy map ein benutzerzentriertes Design fördern, Geschäftsstrategien verbessern und die Benutzererfahrung (UX) und Benutzeroberfläche (UI) verbessern.
Elemente einer empathy map
Visuell ist eine empathy map typischerweise ein in vier Quadranten unterteiltes Quadrat mit dem Endbenutzer oder Kunden in der Mitte. Jeder der vier Quadranten umfasst einen einzigartigen Aspekt der Denkweise des Benutzers. Die vier Quadranten sind:
- Sagen/Denken: Dieser Quadrant erfasst, was der Benutzer durch UX-Forschung sagt, einschließlich Aussagen und Zitaten, die Aufschluss über explizite Bedürfnisse, Herausforderungen oder Vorlieben geben. Ein direktes Zitat eines Kunden könnte beispielsweise lauten: „Wegen der Anzeigen auf dieser Website dauert das Laden der Seiten so lange, dass ich es einfach aufgebe“ oder „Diesen Behälter mit der Hand zu öffnen, ist wirklich schwierig.“
- Tun: Dieser Quadrant untersucht die Aktionen, Verhaltensweisen und beobachtbaren Interaktionen des Benutzers. Sie können Muster wie häufige Besuche einer bestimmten Website, schnelles Scrollen, schnelles oder verzögertes Bezahlen und mehr entdecken. Beachten Sie, dass die Reaktionen der Benutzer auf ein Produkt oder eine Dienstleistung sehr unterschiedlich sein können.
- Gefühle: Hierzu zählen die Emotionen, die ein Verbraucher beim Umgang mit einem Produkt oder beim Befolgen eines Prozesses erlebt. Das abrupte Ende einer Transaktion kann beispielsweise ein Gefühl der Besorgnis hervorrufen.
- Schmerz/Gewinn: Dieser Quadrant befasst sich mit den Schmerzpunkten, Herausforderungen und Frustrationen des Benutzers sowie mit seinen Bestrebungen, Zielen und dem, was er zu erreichen hofft (Gewinne).
So erstellen Sie eine empathy map
Hier ist eine Aufschlüsselung der Schritte, die Sie zum Erstellen einer effektiven empathy map befolgen können:
1. Definieren Sie Ihre Zielgruppe.
Bevor Sie eine empathy map erstellen, müssen Sie unbedingt den Hauptnutzer ermitteln und entscheiden, ob Sie sich auf einen einzelnen Nutzer konzentrieren oder die Forschung aggregieren möchten, um ein bestimmtes Segment Ihrer Nutzerbasis darzustellen. Wenn Sie beispielsweise eine neue Social-Media-App entwickeln, können Sie Endnutzer im Alter von 18 Jahren und älter ansprechen.
2. Setzen Sie sich ein SMART-Ziel.
Stellen Sie sicher, dass Ihr Ziel mit dem SMART-Framework übereinstimmt, d. h., es ist spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitbasiert. Legen Sie außerdem die Kennzahlen fest, mit denen Sie den Erfolg der Aktivität messen möchten.
3. Sammeln und konsolidieren Sie Daten aus der Benutzerforschung.
Das Sammeln konkreter Benutzerforschung erleichtert Ihnen die Erstellung einer empathy map. Achten Sie darauf, Daten aus früheren Studien einzubeziehen, um die Gedanken, Emotionen und Ansichten der Benutzer effektiver zu erfassen. Zu den Möglichkeiten, relevante Informationen über Ihre Zielgruppe zu sammeln, gehören Kundenbewertungen, E-Mail-Umfragen, Produktumfragen, Kundeninterviews, Fokusgruppen, Datenanalysen und Online-Recherchen.
4. Zeichnen Sie Ihre empathy map.
Wenn Sie alleine arbeiten, sollten ein Notizbuch und ein Stift oder Bleistift genügen. Wenn Sie Teil eines Teams sind, sollten Sie sich ein großes Whiteboard, verschiedene farbige Whiteboard-Marker, Haftnotizblöcke und Schreibgeräte besorgen.
5. Laden Sie Teammitglieder zur Zusammenarbeit ein.
Verbessern Sie Ihre empathy map, indem Sie Teammitglieder einbeziehen, darunter auch Stakeholder, die direkt mit Ihrer Zielgruppe interagieren. Ihre Erfahrungen und Erkenntnisse aus erster Hand werden die Genauigkeit und Relevanz der abgebildeten Benutzerprofile erheblich verbessern.
6. Sammeln Sie Input und Feedback.
Ermutigen Sie die Teammitglieder, ihre Ideen mitzuteilen und sie in die empathy map einzutragen. Wenn Sie ein großes Whiteboard oder eine Wand verwenden, können die Teilnehmer ihre Ideen auf Haftnotizen schreiben und sie in den entsprechenden Abschnitten oder Quadranten der Karte platzieren.
7. Werten Sie die Karte aus, um Schlussfolgerungen zu ziehen.
Im letzten Schritt der Erstellung einer empathy map untersuchen Sie Ihr Diagramm sorgfältig, um endgültige Schlussfolgerungen zu ziehen. Suchen Sie nach den Bedürfnissen Ihres Publikums und wie Sie diese erfüllen können. Achten Sie auf Inkonsistenzen, z. B. Unterschiede zwischen dem, was sie sagen und tun, damit Sie Einblick in ihre Denkweise gewinnen können. Die abschließende Bewertung wird Ihnen helfen, fundierte Geschäftsentscheidungen zu treffen.
Mehr lesen: Was ist eine Heat map?
Erste Schritte
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