Seit Jahren fiebert die Virtual-Reality-Community dem Nachfolger von Valves beliebtem Index-Headset (2019, siehe Bild oben) entgegen. Gerüchte ranken sich um ein Projekt mit dem Codenamen Valve Deckard, ein Gerät der nächsten Generation, das die VR-Landschaft neu definieren soll. Neue Berichte und Leaks deuten nun darauf hin, dass das Headset, möglicherweise „Steam Frame“ genannt, nicht nur real ist, sondern kurz vor der Veröffentlichung stehen könnte.
Veröffentlichungsdatum und Gerüchte zur Massenproduktion
Die größte Neuigkeit, die für die jüngste Aufregung sorgt, stammt aus einem Bericht des chinesischen Analystenhauses XR Research Institute, auf den Upload VR aufmerksam gemacht hat. Dem Unternehmen zufolge ist die Massenproduktion des Valve Deckard-Headsets bereits angelaufen, mit dem Ziel, jährlich 400.000 bis 600.000 Stück auszuliefern. Der Bericht behauptet kühn, dass die Produktionslinien aktiv seien und Valve eine Markteinführung vor Ende 2025 anstrebe.
Zum Vergleich: Von Valves Handheld-Gaming-PC, dem Steam Deck, wurden schätzungsweise 5 Millionen Stück verkauft, während von Metas dominantem Quest 2 über 20 Millionen Stück ausgeliefert wurden. Valves angebliches Produktionsziel für Deckard deutet auf einen selbstbewussten und ehrgeizigen Vorstoß in den Premium-VR-Markt hin, der sicherstellt, dass das Angebot die erwartete hohe Nachfrage decken kann.
Was wir über das Ventil Deckard (Steam Frame) wissen
Während Valve weiterhin schweigt, zeichnet ein stetiger Strom von Leaks und aus Daten extrahiertem Code ein überzeugendes Bild davon, was man vom Deckard erwarten kann.
- Offizieller Name: Eine kürzlich eingereichte Markenanmeldung für „Steam Frame“ lässt darauf schließen, dass dies der endgültige Produktname sein wird. Diese Marke passt zum Ökosystem von Valve und wurde zuvor im SteamVR-Code entdeckt.
- Hybride Standalone- und PC-VR-Funktionalität: Das vielleicht wichtigste Gerüchte-Feature ist Deckards Hybrid-Charakter. Leaks deuten darauf hin, dass es sich um ein eigenständiges All-in-One-Headset handelt, mit dem Spiele und Anwendungen kabellos ausgeführt werden können, ähnlich wie bei einem Meta Quest. Es wird jedoch erwartet, dass es weiterhin mit einem PC verbunden werden kann (wahrscheinlich sowohl kabelgebunden als auch kabellos), um hochauflösende, grafisch anspruchsvolle PC-VR-Erlebnisse zu ermöglichen und die volle Leistung von SteamVR zu nutzen.
- Inside-Out-Tracking: Im Gegensatz zum Valve Index, der externe Basisstationen für das Tracking benötigt, soll das Deckard über Inside-Out-Tracking über am Headset montierte Kameras verfügen. Dies würde die Einrichtung erheblich vereinfachen und das Gerät mobiler und benutzerfreundlicher machen.
- Fortschrittliche Optik: Gerüchten zufolge wird das Deckard mit modernen „Pancake“-Linsen ausgestattet sein. Diese Technologie ermöglicht ein deutlich schlankeres und leichteres Headset-Design und verbessert gleichzeitig potenziell die visuelle Klarheit und reduziert den Fliegengittereffekt.
- Mehrere SKUs: Der bekannte Valve-Leaker Brad Lynch berichtet, dass sich zwei verschiedene SKUs in der Entwicklung befinden: Deckard DV1 und Deckard DV2. Der Name „DV“ wird angeblich intern bei Valve für Produkte in der Endentwicklungsphase verwendet, was darauf hindeutet, dass eine Veröffentlichung unmittelbar bevorsteht.
Neue „Roy“-Controller
Das Headset ist nicht die einzige neue Hardware. Code-Referenzen und Leaks haben neue Controller mit dem Codenamen „Roy“ enthüllt, die das von „Deckard“ etablierte Namensthema von Blade Runner fortsetzen. Durchgesickerte Designs zeigen Controller, die die Ergonomie von Metas Quest-Controllern mit der fortschrittlichen Finger-Tracking-Technologie von Valves eigenem Index „Knuckles“ zu vereinen scheinen. Sie verfügen über bewegungsempfindliche Ringe für präzises Tracking, was für immersives Gameplay in Titeln wie Half-Life: Alyx und zukünftigen VR-Flaggschiffen unerlässlich sein wird.
Gerüchtepreis
Hochwertige Hardware hat ihren Preis. Frühere Leaks deuteten darauf hin, dass der Valve Deckard 1.200 US-Dollar kosten könnte. Damit würde er sich klar in der Premium-VR-Kategorie positionieren und eher mit High-End-PC-VR-Systemen als mit dem preisgünstigen Meta Quest 3 konkurrieren. Dieser Preis deutet darauf hin, dass Valve Enthusiasten anspricht, die höchste Leistung, visuelle Wiedergabetreue und die umfangreiche Spielebibliothek von Steam verlangen.
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Während eine Veröffentlichung im Jahr 2025 aufgrund von Produktionsberichten immer wahrscheinlicher erscheint, wird erst eine offizielle Ankündigung von Valve die endgültigen Spezifikationen, den Preis und das Erscheinungsdatum des mit Spannung erwarteten Steam Frame bestätigen.