Der verstorbene Roberts Scott Blossom, geboren am 25. März 1924, war nicht nur ein vielseitiger Schauspieler in den Bereichen Theater, Film und Fernsehen, sondern auch ein versierter Dichter . Blossoms Vermächtnis erstreckt sich über Jahrzehnte und hat mit unvergesslichen Rollen und einem umfangreichen Werk unauslöschliche Spuren in der Unterhaltungsindustrie hinterlassen. Werfen wir einen genaueren Blick auf das Leben und die Karriere dieser außergewöhnlichen Persönlichkeit.
Frühes Leben und Übergang zur Schauspielerei
Blossom stammt aus New Haven, Connecticut, und seine Reise in die Welt der Unterhaltung begann auf unkonventionelle Weise. Als Sohn von John Blossom, einem Sportdirektor an der Yale University, zog er später nach Shaker Heights, Ohio, wo er seine Leidenschaft für die darstellenden Künste entdeckte. Nach einem kurzen Aufenthalt an der Harvard University und seinem Einsatz im Zweiten Weltkrieg durchlief Blossom eine Phase der Wandlung, in der er vom Therapeuten zum Vollzeitschauspieler wurde. Zu seinen ersten Erfahrungen gehörten Regie und Schauspiel in Produktionen im Karamu House und im Candlelight Theater in Cleveland.
Blossom ist 1,85 Meter groß und hat sich den Herausforderungen der Schauspielerei gestellt. Zu Beginn seiner Karriere arbeitete er als Kellner und bündelte sogar Federn für Hüte, während er gleichzeitig die umstrittene Therapie namens Dianetik praktizierte. Blossoms Hingabe führte ihn schließlich nach New York City, wo er in die Welt der Schauspielerei eintauchte.
Die Theatertriumphe
Blossoms Vorstoß auf die Bühne begann in den 1950er Jahren und brachte ihm drei Obie Awards für seine herausragenden Leistungen in Off-Broadway-Stücken wie „Village Wooing“ (1955), „Do Not Pass Go“ (1965) und „The Ice Age“ (1976) ein. In den 1960er Jahren war er Mitbegründer von Filmstage, einer multimedialen Avantgarde-Theatertruppe, die sein Engagement für die Ausweitung kreativer Grenzen unter Beweis stellte. Zu seinen Broadway-Auftritten zählen bemerkenswerte Produktionen wie „Ballad of the Sad Cafe“ und „Operation Sidewinder“. 1988 beehrte Blossom die Broadway-Bühne in Peter Brooks Produktion von „The Cherry Orchard“.
Filmisches Können und bemerkenswerte Rollen
Blossoms filmische Laufbahn begann 1958 mit seinem ersten Spielfilmauftritt in „The Hospital“. In den 1970er Jahren schrieb er mit Rollen in Filmen wie „Der große Gatsby“ (1974), „Unheimliche Begegnung der dritten Art“ (1977) und „Flucht von Alcatraz“ (1979) Filmgeschichte. Letzterer, in dem Blossom sich mit einer Axt die Finger abhackt, ist bis heute ein Kultmoment seiner Karriere.
Er wurde zu einer unvergesslichen Erscheinung im Horrorgenre, insbesondere in seiner Rolle als Ezra Cobb im Film „Deranged“ von 1974, der auf der Geschichte des amerikanischen Mörders Ed Gein basiert. Blossoms Vielseitigkeit kam in John Carpenters „Christine“ (1983) und vor allem im Familienklassiker „Kevin – Allein zu Haus“ (1990) zum Vorschein, in dem er neben Macaulay Culkin die liebenswerte Figur des alten Mannes Marley spielte.
Fernsehauftritt und Anerkennung
Blossoms Fernsehkarriere begann 1958 mit „Naked City“. Bemerkenswerte Auftritte in der Seifenoper „Another World“ (1976–1978) brachten ihm 1978 einen Soapy Award als bester Bösewicht ein. Zu seinen Fernsehauftritten zählen „Moonlighting“, „Tales from the Darkside“ und die Neuauflage von „The Twilight Zone“ aus den 1980ern. Blossom stellte sein schauspielerisches Können in verschiedenen Fernsehfilmen unter Beweis, darunter „Family Reunion“ und Disneys „Balloon Farm“, was seine letzte Rolle war.
Persönliches Leben und Vermächtnis
Abseits des Rampenlichts war Blossom auch privat mit Beverly Schmidt Blossom und Marylin Orshan Blossom verheiratet, die beide zu seiner Familie beitrugen, darunter seine Kinder Michael und Deborah. Nachdem er sich Ende der 1990er Jahre von der Schauspielerei zurückgezogen hatte, zog Blossom nach Berkeley, Kalifornien, und widmete sich der Poesie, bevor er sich in Santa Monica niederließ.
Tragischerweise verstarb Roberts Blossom am 8. Juli 2011 im Alter von 87 Jahren in einem Pflegeheim an einer zerebrovaskulären Erkrankung.
Filmografie: Ein Einblick in Blossoms filmische Reise
- „Flucht von Alcatraz“ (1979): Chester „Doc“ Dalton
- „Christine“ (1983): George LeBay
- „Kevin – Allein zu Haus“ (1990): Der alte Marley
- „Schnell und tödlich“ (1995): Doc Wallace
Das Erbe des Dichters
Über seine Beiträge zur Unterhaltung hinaus lebt Blossoms Erbe als Dichter in Werken wie „JO & Y Bookies“, „Poetic Philosophy in the 21st Century“, „River of Wine“ und „How It Is We“ weiter.
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Während die Fans immer wieder die zeitlosen Darbietungen und poetischen Ausdrucksformen von Roberts Blossom genießen, bleibt sein Einfluss auf die Kunstlandschaft ein bleibender Beweis für ein erfülltes Leben im Streben nach kreativer Exzellenz.