Der Friday Music Guide von Billboard dient als praktischer Leitfaden zu den wichtigsten Veröffentlichungen dieses Freitags – der wichtigsten Musik, über die heute alle reden und die an diesem Wochenende und darüber hinaus die Playlists dominieren wird.
Diese Woche glänzt Mac Millers brillanter Geist erneut, Central Cee debattiert mit 21 Savage über seine Aktualität und Lucy Dacus könnte mit „Ankles“ ihren Durchbruch feiern. Hier sind alle Highlights dieser Woche:
Mac Miller, Ballonfahren
Während „Circles“ aus dem Jahr 2020 , die erste posthume Veröffentlichung von Mac Miller, den Fans nach seinem tragischen Tod im Jahr 2018 im Alter von 26 Jahren ein Gefühl des Abschlusses vermittelte, dient „Balloonerism“ – eine lange gesuchte Sammlung von Songs, die über ein Jahrzehnt zurückreichen – als Erinnerung an seine wunderbar unbändige Kreativität, mit Songs, die von der schimmernden Piano-Rap-Hymne „Funny Papers“ bis zur fast 12-minütigen abschließenden Erkundung „Tomorrow Will Never Know“ reichen.
Central Cee feat. 21 Savage, „GBP“
In Anbetracht des Erfolgs von „BAND4BAND“, Central Cees Zusammenarbeit mit Lil Baby, ist es keine Überraschung, dass der britische Rapper mit einer weiteren hochkarätigen Zusammenarbeit einen Vorgeschmack auf sein bevorstehendes Album „ Can‘t Rush Greatness“ gegeben hat – doch „GBP“, mit 21 Savage, greift die Formel von Central Cees größtem Hit auf, mit einer ähnlich unheimlichen Produktion, aber einem weitläufigeren Flow, der 21 Savages nervöse Darbietung gut ausgleicht.
Lucy Dacus, „Knöchel“
Boygenius hat sich zu einer Supergroup entwickelt, die das Ansehen aller drei Mitglieder gesteigert hat, und Lucy Dacus‘ nächstes Album „ Forever is a Feeling “ erscheint im März mit weitaus mehr Tamtam als alle vorherigen Projekte der Singer-Songwriterin. Hilfreich ist auch, dass „Ankles“, ein treibendes Liebeslied mit wunderschönen Obertönen im Refrain, möglicherweise Dacus‘ bislang zugänglichste Single ist und ihr vor dem Erscheinen des neuen Albums noch mehr Fans bringen wird.
Marshmello & Jonas Brothers, „Slow Motion“
Vier Jahre nach ihrem gemeinsamen Hit „Leave Before You Love Me“ haben sich Marshmello und die Jonas Brothers für „Slow Motion“ wiedervereint, das stärker in Richtung Country-Pop tendiert als sein Vorgänger: Nachdem die JoBros gemeinsam den weitreichenden Refrain gesungen haben, legt ihr maskierter Produzent einen funkelnden Beat-Drop ein und sorgt so für ein charmantes Stück Pop-Interaktion.
John Summit feat. CLOVES, „Focus“
John Summits Aufwärtstrend setzt sich mit „Focus“ fort, einem hypnotischen neuen Dance-Track mit dem Singer-Songwriter CLOVES aus Melbourne, in dem der Produzent eine Sammlung pulsierender Rhythmen heraushaut und seinen Kollaborateur sie zu einem sehnsüchtigen Schrei verweben lässt; „Focus“ dauert fast vier Minuten, schreit aber danach, mehrmals angehört zu werden (oder, Daumen drücken, einen erweiterten Mix zu bekommen).
Mumford & Sons, „Rushmere“
Mumford & Sons sind mit „Rushmere“ zu ihren Wurzeln zurückgekehrt. Das Album ist eine Vorschau auf das erste Album der Band seit sieben Jahren und zeigt Marcus Mumford, der gerade sein Debüt-Soloalbum herausgebracht hat und seine Gruppe (nach dem Ausstieg des Banjospielers Winston Marshall nun ein Trio ist) in Richtung des stampfenden, publikumswirksamen Folk-Rocks führt, der sie zu Beginn der 2010er Jahre zu Megasellern machte.
Hailey Whitters, „Aufläufe“
Auf ihrer ersten neuen Single seit zwei Jahren bietet Country-Star Hailey Whitters mit „Casseroles“ eine differenzierte Betrachtung von Trauer und Genesung. Die gebürtige Iowanerin fragt sich, wie Menschen mit einem Verlust umgehen, wenn sich ihre Lieben nicht mehr melden und kein Trostessen mehr kommt. Whitters, die vor über zehn Jahren ihren Bruder verloren hat, verleiht dem Song ein Gefühl von Schmerz und Unbehagen, und ihre Stimme wirft unbequeme Fragen für sich selbst und andere auf.
Mehr lesen: Ein genauer Blick auf Katy Humpage: Der aufsteigende Stern in der Welt der Kunst und des Designs
Empfehlung der Redaktion: Rose Gray, lauter, bitte
Das Cover des Debütalbums von Rose Gray zeigt die britische Popsängerin an einem Strand, wie sie mit einem Walkman ihr Lieblingslied mitschreit, während die Fremden um sie herum ihr Geschrei ignorieren. „Louder, Please“ wird bei Pophörern ähnliche Leidenschaftsausbrüche auslösen, denn Songs wie „Everything Changes (But I Won’t)“, „Free“ und „Tectonic“ bieten anspruchsvolle Beats und erstklassigen Stoff zum Mitsingen.