Hoch oben an den Hängen des Mount Everest, eingebettet in einer stillen, gefrorenen Nische, liegt eine düstere Erinnerung an die rohe Kraft des Berges: „Green Boots“. Dieser namenlose Bergsteiger, für immer in der Zeit eingefroren, ist zu einem unheimlichen Wahrzeichen auf dem höchsten Gipfel der Welt geworden. Aber wer war Green Boots und warum fasziniert und verfolgt seine Präsenz Bergsteiger auch Jahrzehnte später noch?
Die Identität von Green Boots entschlüsseln
Die gängigste Theorie besagt, dass es sich bei Green Boots um Tsewang Paljor handelt, einen jungen indischen Bergsteiger, der 1996 bei der verheerenden Mount Everest-Katastrophe ums Leben kam, bei der acht Bergsteiger ums Leben kamen. Paljor wurde zuletzt mit einem Paar grüner Koflach-Stiefel gesehen, was viele zu der Annahme veranlasste, er sei der Mann in der Nische.
Es bleiben jedoch Zweifel. Einige Bergsteiger, die die Leiche entdeckten, behaupten, dass die Kleidung und Ausrüstung nicht genau mit der übereinstimmten, die Paljor angeblich getragen hatte. Könnte Green Boots jemand ganz anderes sein? Das Mysterium bleibt bestehen und trägt zur Faszination bei, die dieses düstere Wahrzeichen umgibt.
Die stillen Gefährten: Die Enthüllung der unerzählten Geschichten
Die Geschichte von Green Boots ist nur eine von vielen am Everest. Über 200 Bergsteiger sind auf dem Berg umgekommen und ihre gefrorenen Körper blieben in dem unerbittlichen Gelände zurück. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Person in der Nähe von Green Boots auch einer der Bergsteiger war, die bei der Katastrophe von 1996 ums Leben kamen. Sie dienen zusammen mit zahllosen anderen als eindringliche Erinnerung an die tödliche Anziehungskraft des Berges.
Aufgrund der extremen Bedingungen am Everest ist die Bergung der Leichen unglaublich gefährlich. Leider sind viele von ihnen bis heute auf dem Berg. Angesichts des Zustands der Leichen ist eine visuelle Identifizierung nahezu unmöglich. DNA-Tests sind zwar möglich, stellen jedoch erhebliche logistische Herausforderungen dar.
Die Ethik des Todes am Everest: Ein komplexes Dilemma
Die Anwesenheit von Leichen auf dem Everest, darunter auch Green Boots, hat heftige Debatten über den Respekt vor den Toten und die Ethik des Höhenbergsteigens ausgelöst. Die Bergung von Leichen aus der „Todeszone“ – dem Gebiet über 8.000 Metern, wo die Luft dünn und die Kälte unerbittlich ist – ist unglaublich riskant und oft unmöglich.
Die Idee, verunglückte Bergsteiger den Elementen auszusetzen und ihre Körper zu einem dauerhaften Bestandteil des Berges zu machen, wirft jedoch komplexe Fragen auf:
- Sollte das Streben nach persönlichen Ambitionen die Risiken sowohl für den Bergsteiger als auch für potenzielle Retter überwiegen?
- Welche Verantwortung tragen wir gegenüber den Menschen, die auf dem Berg verloren gegangen sind und deren Körper in dieser eisigen, unerbittlichen Welt zurückgelassen wurden?
Es gibt keine einfachen Antworten. Manche plädieren für die Bergung und betonen den Respekt vor den Toten und ihren Familien. Andere sind der Meinung, die Leichen sollten als ernste Erinnerung an die Risiken erhalten bleiben und Bergsteiger dazu anhalten, sich den sehr realen Gefahren zu stellen, bevor sie einen solchen Aufstieg wagen.
Das Verschwinden von Green Boots: Ein weiteres Mysterium
Jahrelang blieb Green Boots in dieser Nische, ein düsteres Symbol für die Faszination und Gefahr des Everest. Dann, irgendwann zwischen 2014 und 2017, verschwand er. Gerüchten zufolge wurde sein Körper verlegt, vielleicht an einen weniger sichtbaren Ort oder sogar den Berg hinunter. Die Einzelheiten sind im Ungewissen, was dem anhaltenden Mysterium um Green Boots eine weitere Ebene hinzufügt.
Ist Dornröschen noch auf dem Everest? Eine tragische Erinnerung
Die Geschichte von Francys Arsentiev, die oft als „Dornröschen“ bezeichnet wird, ist eine weitere tragische Erinnerung an die unerbittliche Natur des Everest. Nachdem sie 1998 den Gipfel ohne zusätzlichen Sauerstoff erreicht hatte – eine bemerkenswerte Leistung – blieb sie beim Abstieg tragischerweise stecken. Trotz tapferer Rettungsversuche war ihre Rettung aufgrund der extremen Höhe und der brutalen Bedingungen unmöglich.
Jahrelang war Arsentievs Körper, gefroren im Schnee, ein gespenstisch vertrauter Anblick, eine düstere und schaurige Erinnerung an die Kraft des Berges. 1999 machte es sich ein Team unter der Leitung von Ian Woodall zur Aufgabe, Arsentiev eine würdevollere Ruhestätte zu geben, indem sie sie vorsichtig an einen weniger exponierten Ort überführten.
Obwohl sie physisch nicht mehr präsent ist, hallt Arsentievs Geschichte weiterhin unter denen nach, die es wagen, den Everest zu bezwingen. Ihre Geschichte, wie die von Green Boots, befeuert die anhaltende Diskussion über die Ethik der Bergung von Leichen am Berg.
Der Preis der Ambition: Besteigung des Mount Everest im Jahr 2023
Der Reiz des Everest ist unbestreitbar, aber die Reise hat ihren Preis – und das nicht nur im übertragenen Sinn. Wer davon träumt, den höchsten Gipfel der Welt zu bezwingen, muss mit einer hohen Summe rechnen: Die Expeditionskosten liegen zwischen 30.000 und über 120.000 Dollar im Jahr 2023.
Lassen Sie uns die finanzielle Verpflichtung aufschlüsseln:
Expeditionsveranstaltergebühren: Die Grundlage für Ihre Besteigung
Ihr Expeditionsveranstalter ist Ihre Lebensader auf dem Everest und bietet Ihnen Führung, Unterstützung und wichtige Dienstleistungen. Die Kosten für seine Dienstleistungen variieren stark je nach Serviceniveau:
- Grundlegende Expeditionen: Diese Pakete umfassen die grundlegende Kletterausrüstung, Sherpa-Unterstützung und Mahlzeiten im Basislager und kosten zwischen 30.000 und 40.000 US-Dollar.
- Von westlichen Führern geführte Expeditionen: Diese Expeditionen bieten erfahrene westliche Führer, ein höheres Sherpa-Bergsteiger-Verhältnis und legen den Schwerpunkt auf verbesserten Komfort und Sicherheit. Sie kosten zwischen 60.000 und 80.000 US-Dollar oder mehr.
- Luxus-Expeditionen: Für diejenigen, die das ultimative Everest-Erlebnis suchen, bieten Luxuspakete Premium-Services wie Helikoptertransport, engagierte Köche und erstklassige Annehmlichkeiten und kosten über 100.000 US-Dollar.
Genehmigungen und Gebühren: Der Eintrittspreis
Um den Everest zu besteigen, muss man sich durch ein Netz aus Genehmigungen und Gebühren navigieren:
- Nepal: Eine Klettergenehmigung kostet in Nepal 11.000 US-Dollar pro Bergsteiger, zuzüglich Kosten für Verbindungsbeamte, Mülldeponien und andere wichtige Dinge.
- Tibet: Der Aufstieg von der tibetischen Seite kostet etwa 9.950 $, Änderungen vorbehalten.
Vorbereitung: Unverzichtbare Ausrüstung für extreme Bedingungen
Für die Besteigung des Mount Everest ist eine spezielle Ausrüstung erforderlich, die extremen Bedingungen standhält:
- Daunenanzug: Ein hochwertiger Daunenanzug, unerlässlich zum Kampf gegen eisige Temperaturen, kostet zwischen 1.000 und 2.000 US-Dollar.
- Stiefel für große Höhen: Spezielle Stiefel für den Halt auf eisigem Gelände sind unerlässlich und kosten 1.000 USD oder mehr.
- Eispickel und Steigeisen: Für die Gletscherbesteigung sind ein Eispickel und Steigeisen erforderlich, die etwa 500 bis 1.000 US-Dollar kosten.
- Sauerstoffsystem: Ein Sauerstoffsystem ist zum Überleben in extremen Höhen unbedingt erforderlich und kann zwischen 5.000 und 8.000 US-Dollar kosten.
Zusätzlich zu diesen wichtigen Gegenständen benötigen Sie eine Reihe weiterer Ausrüstungsgegenstände, darunter einen Rucksack, einen Schlafsack, mehrere Kleidungsschichten und mehr. Die Gesamtkosten für die Ausrüstung belaufen sich auf etwa 6.000 bis 8.000 USD oder mehr.
Zusatzkosten: Vergessen Sie die Extras nicht!
Über die großen Ausgaben hinaus können sich schnell verschiedene Zusatzkosten summieren:
- Flüge: Internationale und Inlandsflüge in den Himalaya können sehr kostspielig sein.
- Transport zum Basislager: Sie benötigen einen Transport vom Flughafen zum Basislager. Oft sind dafür mehrere Fahrzeuge und möglicherweise Yaks erforderlich, was die Gesamtkosten erhöht.
- Reiseversicherung: Eine umfassende Reiseversicherung, einschließlich Höhentrekking- und Rettungsabdeckung, ist nicht verhandelbar.
- Training und Vorbereitung: Der Everest erfordert eine optimale körperliche Verfassung. Berücksichtigen Sie die Kosten für Trainingsprogramme, Fitnessstudio-Mitgliedschaften und möglicherweise Personal Training.
- Notfallfonds: Es ist wichtig, über ein finanzielles Polster für unerwartete Ereignisse wie wetterbedingte Verzögerungen oder den Bedarf an zusätzlichen Vorräten zu verfügen.
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Fazit: Die anhaltende Faszination des Everest
Die Besteigung des Mount Everest ist das Abenteuer Ihres Lebens, ein Beweis für menschliche Ausdauer und das Streben nach dem Außergewöhnlichen. Green Boots ist zwar eine schaurige Erinnerung an die Risiken, aber seine Anwesenheit spiegelt auch den unerschütterlichen Geist derjenigen wider, die es zu den Hängen des Everest zieht.
Wenn Sie Ihre eigene Everest-Expedition planen, denken Sie daran, dass sorgfältige Planung, genaue Budgetierung und eine gesunde Portion Entschlossenheit entscheidend sind. Die Besteigung des Everest ist zwar teuer, aber das Erlebnis – die Herausforderung, die Schönheit und die tiefe Verbundenheit mit der Natur – ist unbezahlbar.
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